Sebastian Cohen
OHNE Rückkehr                             Der 9. Teil der Duke-Reihe
Erschrocken wacht Duke neben Tanya auf und fragt sich verwundert, warum sie im Dreck lagen. Ist ihnen wahrhaft die Flucht durch das mysteriöse Portal gelungen? Überglücklich einer Gefangennahme im letzten Moment entkommen zu sein, wird ihnen rasch bewusst, dass sie vor einer unlösbaren Herausforderung stehen. Von einem Augenblick auf den anderen wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Auch wenn Duke dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, wird er eines Besseren belehrt und sein Weltbild infrage gestellt. Kann er doch noch alles zum Guten wenden? Beide müssen sich dem ultimativen Abenteuer stellen, das alles Erlebte in den Schatten stellt. Soll so für immer ihre Zukunft aussehen und kann Duke das Unvorhersehbare abwenden, um beide zu retten?
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Kapitel 1 N ach der kühlen Nacht hatte sich ein Teppich feinsten Taus über die Landschaft gelegt. Kondenswasser sammelte sich an einem Kaktus und wartete darauf, zu verdunsten. In jedem einzelnen Tropfen brachen sich die Lichtstrahlen der aufgehenden Sonne und ließen sie wie Edelsteine funkeln. Einer dieser feuchten Diamanten blendete Duke, als er blinzelnd seine Augen öffnete und sich verwirrt fragte, wo er sich befand. Der kreischende Schrei eines Falken hatte ihn aus einem Schlaf geweckt, der alles andere als erholsam war. Neben dem Gefühl zu frieren, folgte die nüchterne Erkenntnis, unbequem im Dreck zu liegen. Einen doppelten Moment später richtete er sich erschrocken auf und blickte sich in Panik um, bis er Tanya entdeckte, die nur unweit von ihm lag. Total verspannt streckte er sich, stand auf und lief zu ihr hinüber. Sanft streichelte er ihr über die Stirn und sagte leise: »Hey, mein Liebling. Wach auf.« »Haben wir es geschafft?«, fragte Tanya, als sie verwirrt die Augen öffnete. Duke klopfte sich den Staub von den Sachen und half ihr aufzustehen. Noch etwas von der Rolle schaute sie sich verwundert um und sagte: »War das eben krass, aber wo sind wir?« Er zuckte mit den Schultern und antwortete: »Keine Ahnung. Jedenfalls nicht mehr im Dschungel des Amazonas. Wenn ich eine Vermutung anstellen soll, hat uns das Portal in Utah oder Colorado ausgespuckt«, versuchte er sich mit einer ersten Ortsbestimmung. »Wow, das war auf jeden Fall irre knapp. Ich dachte echt, die Typen legen uns um. Aber wie es scheint, ist keiner von denen mit durch das Portal gekommen.« Duke nickte, schaute an sich hinunter und kramte hektisch in seinen Hosentaschen. »Verdammt - der Schlüssel vom Portal ist weg! Alles ist weg! Das verstehe ich nicht. Selbst meine Armbanduhr ist verschwunden.« Rasch ging Duke zurück an die Stelle, an der er aufgewacht war. Er zeigte in die Richtung hinter ihr und meinte: »Wir sind sicher durch den Bogen dort gekommen, das muss die andere Seite vom Portal sein. Lass uns da nachschauen, ob wir da unsere Sachen wiederfinden.« Für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und flüsterte: »Irgendwie ist mir weich im Kopf.« »Duke, mir geht es ebenso. Vielleicht sind wir aus dem Portal heraus, haben alles fallen lassen und sind hierher gestolpert, wo wir letztlich umgefallen sind.« Er rieb sich die Augen, zuckte mit den Schultern und lief los, um alles abzusuchen. Minuten später setzten sie sich ergebnislos in den Schatten eines großen Felsens und wunderten sich, dass sie nichts gefunden hatten. »Und nun? Das kann doch nicht möglich sein!«, sagte Tanya etwas missmutig. »Mhmm, keine Ahnung. Ist wirklich sehr seltsam. Eventuell hat das Energiefeld nur uns durchgelassen. Alles Metall ist irgendwie hängen geblieben oder so.« Tatsächlich war er selbst nicht so recht von seiner Erklärung überzeugt, doch im Augenblick fiel ihm nichts Besseres ein. »Auch egal, alles halb so schlimm. Ein Telefonanruf, dann haben wir eine neue Kreditkarte und kaufen uns alles, was fehlt«, versuchte Duke sie aufzuheitern. »Ich mache mir echt Sorgen um die Indios. Denkst du, die leben noch?« Ohne ihr eine direkte Antwort zu geben, schüttelte er nur langsam den Kopf und schaute in die Ferne. »Diese Geheimdienst-Typen oder was immer die auch waren, werden sicher kein Risiko eingehen und Zeugen von dem Schauspiel vor der Höhle am Leben lassen. Was mich zu der unangenehmen Tatsache bringt, dass die miese Bande davon Kenntnis besitzt, wer wir sind. Ich kann mich genau daran erinnern, dass der eine Typ meinen Namen gerufen hat.« »Stimmt. Sie wissen auch Bescheid, dass wir die drei Agenten auf dem Gewissen haben«, meinte Tanya betrübt und ließ die Schultern hängen. »Das war reine Selbstverteidigung«, versuchte er die unvermeidbaren Vorkommnisse zu rechtfertigen. »Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Schweine meine Freunde umgelegt haben.« Tanya stand auf, kickte einen Stein vor sich weg und fragte: »Was machen wir denn jetzt? Die werden uns noch immer jagen, aber wir können uns doch nicht das ganze Leben lang verstecken! Sicher haben die auch meinen Katamaran beschlagnahmt und die Crew verhaftet! So eine verdammte Kacke. Mein Dad wird auch ausrasten, denn der ist wahrscheinlich der Nächste, den die in die Mangel nehmen.« Duke schloss die Augen und lehnte sich gegen die Felswand. Der Schlamassel, in dem sie steckten, war wirklich nicht zu unterschätzen. Selbst die geistreiche Idee, sich von der Bank eine neue Kreditkarte zusenden zu lassen, war schwachsinnig. Wenn die Regierung keine Skrupel hatte, Unschuldige aus dem Weg zu räumen, fragte sich Duke nachdenklich, zu was die wohl noch fähig wären. Warum musste er auch diese bekloppte Flaschenpost finden? Damit hatte all das Unglück erst begonnen und endete in einem Desaster, bei dem Freunde starben. Definitiv war ihr unbeschwertes Leben nun endgültig vorbei. Noch immer etwas schwammig im Kopf richtete er sich wieder auf. Konstruktives Denken fiel ihm im Moment schwer, denn erst einmal musste er herausfinden, wo genau es sie hin verschlagen hatte. Die Situation war nicht optimal, aber auch nicht aussichtslos, motivierte er sich. Für alles gab es eine Lösung, man musste sich nur Mühe geben und eine finden. Letztlich war ihm bisher immer etwas eingefallen. »Okay. Hier ist der Plan: Wir finden erst einmal heraus, in welcher Ecke wir sind, versuchen das nächste Telefon zu benutzen und kontaktieren irgendeinen Freund von deinem Vater. Leider müssen wir davon ausgehen, dass sie das Telefon von ihm abhören. Dann sehen wir weiter. Alles wird sich finden. Zu einfach werden wir es diesen miesen Typen jedenfalls nicht machen.«
Teil 10 Leseprobe
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Erschrocken wacht Duke neben Tanya auf und fragt sich verwundert, warum sie im Dreck lagen. Ist ihnen wahrhaft die Flucht durch das mysteriöse Portal gelungen?
Überglücklich einer Gefangennahme im letzten Moment entkommen zu sein, wird ihnen rasch bewusst, dass sie vor einer unlösbaren Herausforderung stehen. Von einem Augenblick auf den anderen wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Auch wenn Duke dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, wird er eines Besseren belehrt und sein Weltbild infrage gestellt. Kann er doch noch alles zum Guten wenden? Beide müssen sich dem ultimativen Abenteuer stellen, das alles Erlebte in den Schatten stellt. Soll so für immer ihre Zukunft aussehen und kann Duke das Unvorhersehbare abwenden, um beide zu retten?
Kapitel 1 N ach der kühlen Nacht hatte sich ein Teppich feinsten Taus über die Landschaft gelegt. Kondenswasser sammelte sich an einem Kaktus und wartete darauf, zu verdunsten. In jedem einzelnen Tropfen brachen sich die Lichtstrahlen der aufgehenden Sonne und ließen sie wie Edelsteine funkeln. Einer dieser feuchten Diamanten blendete Duke, als er blinzelnd seine Augen öffnete und sich verwirrt fragte, wo er sich befand. Der kreischende Schrei eines Falken hatte ihn aus einem Schlaf geweckt, der alles andere als erholsam war. Neben dem Gefühl zu frieren, folgte die nüchterne Erkenntnis, unbequem im Dreck zu liegen. Einen doppelten Moment später richtete er sich erschrocken auf und blickte sich in Panik um, bis er Tanya entdeckte, die nur unweit von ihm lag. Total verspannt streckte er sich, stand auf und lief zu ihr hinüber. Sanft streichelte er ihr über die Stirn und sagte leise: »Hey, mein Liebling. Wach auf.« »Haben wir es geschafft?«, fragte Tanya, als sie verwirrt die Augen öffnete. Duke klopfte sich den Staub von den Sachen und half ihr aufzustehen. Noch etwas von der Rolle schaute sie sich verwundert um und sagte: »War das eben krass, aber wo sind wir?« Er zuckte mit den Schultern und antwortete: »Keine Ahnung. Jedenfalls nicht mehr im Dschungel des Amazonas. Wenn ich eine Vermutung anstellen soll, hat uns das Portal in Utah oder Colorado ausgespuckt«, versuchte er sich mit einer ersten Ortsbestimmung. »Wow, das war auf jeden Fall irre knapp. Ich dachte echt, die Typen legen uns um. Aber wie es scheint, ist keiner von denen mit durch das Portal gekommen.« Duke nickte, schaute an sich hinunter und kramte hektisch in seinen Hosentaschen. »Verdammt - der Schlüssel vom Portal ist weg! Alles ist weg! Das verstehe ich nicht. Selbst meine Armbanduhr ist verschwunden.« Rasch ging Duke zurück an die Stelle, an der er aufgewacht war. Er zeigte in die Richtung hinter ihr und meinte: »Wir sind sicher durch den Bogen dort gekommen, das muss die andere Seite vom Portal sein. Lass uns da nachschauen, ob wir da unsere Sachen wiederfinden.« Für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und flüsterte: »Irgendwie ist mir weich im Kopf.« »Duke, mir geht es ebenso. Vielleicht sind wir aus dem Portal heraus, haben alles fallen lassen und sind hierher gestolpert, wo wir letztlich umgefallen sind.« Er rieb sich die Augen, zuckte mit den Schultern und lief los, um alles abzusuchen. Minuten später setzten sie sich ergebnislos in den Schatten eines großen Felsens und wunderten sich, dass sie nichts gefunden hatten. »Und nun? Das kann doch nicht möglich sein!«, sagte Tanya etwas missmutig. »Mhmm, keine Ahnung. Ist wirklich sehr seltsam. Eventuell hat das Energiefeld nur uns durchgelassen. Alles Metall ist irgendwie hängen geblieben oder so.« Tatsächlich war er selbst nicht so recht von seiner Erklärung überzeugt, doch im Augenblick fiel ihm nichts Besseres ein. »Auch egal, alles halb so schlimm. Ein Telefonanruf, dann haben wir eine neue Kreditkarte und kaufen uns alles, was fehlt«, versuchte Duke sie aufzuheitern. »Ich mache mir echt Sorgen um die Indios. Denkst du, die leben noch?« Ohne ihr eine direkte Antwort zu geben, schüttelte er nur langsam den Kopf und schaute in die Ferne. »Diese Geheimdienst-Typen oder was immer die auch waren, werden sicher kein Risiko eingehen und Zeugen von dem Schauspiel vor der Höhle am Leben lassen. Was mich zu der unangenehmen Tatsache bringt, dass die miese Bande davon Kenntnis besitzt, wer wir sind. Ich kann mich genau daran erinnern, dass der eine Typ meinen Namen gerufen hat.« »Stimmt. Sie wissen auch Bescheid, dass wir die drei Agenten auf dem Gewissen haben«, meinte Tanya betrübt und ließ die Schultern hängen. »Das war reine Selbstverteidigung«, versuchte er die unvermeidbaren Vorkommnisse zu rechtfertigen. »Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Schweine meine Freunde umgelegt haben.« Tanya stand auf, kickte einen Stein vor sich weg und fragte: »Was machen wir denn jetzt? Die werden uns noch immer jagen, aber wir können uns doch nicht das ganze Leben lang verstecken! Sicher haben die auch meinen Katamaran beschlagnahmt und die Crew verhaftet! So eine verdammte Kacke. Mein Dad wird auch ausrasten, denn der ist wahrscheinlich der Nächste, den die in die Mangel nehmen.« Duke schloss die Augen und lehnte sich gegen die Felswand. Der Schlamassel, in dem sie steckten, war wirklich nicht zu unterschätzen. Selbst die geistreiche Idee, sich von der Bank eine neue Kreditkarte zusenden zu lassen, war schwachsinnig. Wenn die Regierung keine Skrupel hatte, Unschuldige aus dem Weg zu räumen, fragte sich Duke nachdenklich, zu was die wohl noch fähig wären. Warum musste er auch diese bekloppte Flaschenpost finden? Damit hatte all das Unglück erst begonnen und endete in einem Desaster, bei dem Freunde starben. Definitiv war ihr unbeschwertes Leben nun endgültig vorbei. Noch immer etwas schwammig im Kopf richtete er sich wieder auf. Konstruktives Denken fiel ihm im Moment schwer, denn erst einmal musste er herausfinden, wo genau es sie hin verschlagen hatte. Die Situation war nicht optimal, aber auch nicht aussichtslos, motivierte er sich. Für alles gab es eine Lösung, man musste sich nur Mühe geben und eine finden. Letztlich war ihm bisher immer etwas eingefallen. »Okay. Hier ist der Plan: Wir finden erst einmal heraus, in welcher Ecke wir sind, versuchen das nächste Telefon zu benutzen und kontaktieren irgendeinen Freund von deinem Vater. Leider müssen wir davon ausgehen, dass sie das Telefon von ihm abhören. Dann sehen wir weiter. Alles wird sich finden. Zu einfach werden wir es diesen miesen Typen jedenfalls nicht machen.«
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